Romanischer Christus
Am 14. Mai 1260 zogen die Dominikanerinnen aus Bad Saulgau hier oben auf unserem Klosterberg in die Gebäude ein, die ihnen der Ritter Steinmar von Strahlegg überlassen hatte. Seither hat das klösterliche Leben auf unserem Berg nie aufgehört.
Als die Dominikanerinnen durch die Säkularisation zum Aussterben verurteilt waren, haben sie vom romanischen Kreuz her die Zusage erhalten, dass das klösterliche Leben auf dem Berg weiter gehen wird. Viele Jahre haben sie auf die Erfüllung dieser Verheißung gewartet.
Zwei Schwestern haben noch gelebt, als sich die Franziskanerinnen für das Kloster interessierten. Eine hat noch gelebt, als die Franziskanerinnen am 24. Mai 1860 schließlich einzogen.
Bei aller Unterschiedlichkeit in der Lebensform verbindet uns mit den Schwestern aller Generationen und Jahrhunderte die Verehrung des romanischen Kreuzes, das von Anfang an hier war.
Dieses Kreuz wird auch heute noch sehr verehrt. Es lädt uns immer wieder ein, in allen Situationen unseres Lebens Jesus Christus, unseren Herrn, zu entdecken und zu lieben und so täglich neu mit ihm vom Tod zum Leben zu gehen.