Unter der Überschrift „Mehr als Brot und Wein“ stehen die Bibeltexte des neuen Lectio-divina-Leseprojekts. Grundfragen…
Von einem Ritterturnier, einer Nachtwanderung und wilden Spielen
Familienfreizeit! Ferien machen kann man im Kloster auch! Vom Dienstag, 01.08. bis Sonntag, 06.08. waren 14 Familien im Kloster. Mit Kind und „Kegel“ wurden es wunderschöne und erholsame Tage. Die bunte Gruppe von 45 Großen und Kleinen hat den Garten des Jugendhauses Elisabeth in einen Zelt- und fröhlichen Spielplatz verwandelt. Besonders frequentiert wurde die kleine Wasserrinne, die den Garten durchzieht. Allerhand Schiffe, auch selbstgebaute, Bälle, Schuhe, Socken durften auf dem kleinen Wasserlauf um die Wette fahren.
Im Programm waren Baden im nahe gelegenen See, ein Besuch auf dem Erlebnisbauernhof bei Familie Dreher in Lampertsweiler – wohin alle zu Fuß gewandert sind. Basteln, Trampolinspringen, Besichtigungen, Lesestunde in der Klosterbibliothek und noch so manches mehr.
Zu Austausch und Gespräch, Nachtwanderung oder wilden Spielen unterwegs teilten sich alle in Altersgruppen auf; so konnte Groß wie Klein das Entsprechende für sich finden. Die Möglichkeit zu Austausch unter den Erwachsenen und auch vor allem die geistlichen Impulse wurden dann auch in der Abschlussrunde gelobt.
Die gemeinsame Woche fand ihren Höhepunkt in einem großen Fest mit Grillabend und langem Spiel-Nachmittag. Ein mittelalterliches Ritterturnier, natürlich mit „standesgemäßer Kundgabe“, mit „Possenreißern“, Tanzgruppe, Radschlägern, Purzelbaumrollen, einer Menschenpyramide und Diabolokünstlern.
Beim Turnier gab es Ringestechen – also Papprollen, die vom geschobenen Schubkarren aus auf Sonnenschirmstecken aufgespießt wurden. Es wurden Perlen um die Wette gefädelt und ein Geschicklichkeitsrennen bestritten. Ein Wettkampf brachte übrigens den oben angeführten Kegel zum Einsatz: die Königin wurde durch einen großen, blauen Kegel dargestellt und Ritter, in Form von größeren Holzkugeln sollten um sie werben, indem die Kugeln wie beim Boccia möglichst nah an die Königin geworfen oder gerollt wurden. Natürlich wurde jeder Wurf lautstark mit Zurufen und Bewunderungsrufen begleitet.
Am Sonntag gestaltete die ganze Gruppe den Gottesdienst in der Sießener Barockkirche mit einer großen Band und mit Zeugnissen zur Predigt. Wann leuchtet für mich der Himmel auf, war die Frage: „Wenn ich abends meinen drei schlafenden Kindern über die Haare streiche“, „wir haben so fair und fröhlich miteinander Tischkicker gespielt, und dann haben wir gewonnen“, „wenn ich morgens die Tautropfen im Gras sehe“, „wenn…
Ein großes Stück Himmel war in der Familienfreizeit erlebbar!